Schubertiade 2 - Lieder von Johann Joseph Rösler (1771-1813) und Franz Schubert

Der Komponist und Kapellmeister Johann Joseph Rösler war in Bezug seine gesicherte Stellung ungleich erfolgreicher als Franz Schubert. Beide lebten auch in Wien, wobei Rösler eher der Generation Beethovens angehört und aus dem Gebiet der heutigen Slowakei stammte. Dennoch lohnt es sich die beiden gegenüberzustellen, vor Allem weil das Liedschaffen Röslers bislang völlig unerschlossen ist. Die vertonten Texte finden sich auch teilweise bei Schubert wieder wie zum Beispiel ein Gesang des Harfners.

Eine der ersten Präsentationen von Röslers Liedern wagen die drei Interpret*innen an diesem Konzertabend, wobei Anna Hlavenkova auch tschechische Textfassungen zum Besten gibt.

Um die Rösler-Lieder noch attraktiver für's Publikum zu machen, konnte die sächsische Künstlerin Bettina Zimmermann gewonnen werden eigens für die Rösler-Lieder entworfene Live-Malereien zu entwickeln, die diese Kompositionen im wahrsten Sinne des Worte, ja, tatsächlich untermalen und inhaltlich verdeutlichen. Sie werden per Beamer auf eine Leinwand projiziert und beziehen so eine seltene Kunstform ins Konzertgeschehen mit ein

Johann Joseph Rösler:

Weisheit und Torheit (Christian Felix Weisse)

Das Leben ist der Welle gleich (Karl Christian Friedrich Maisch)

Lied des alten Harfners (Johann Wolfgang von Goethe)

Auf das erste Veilchen Charlotte Albertine Ernestine von Stein)

Am Aschermittwoch (Johann Georg Jacobi)

Der Wald (Christian Felix Weisse)

An die Entfernte (J.W. v. Goethe)

Der Schlaf (Bernhard Ambros Ehrlich)

Die frühe Liebe (Ludewig Heinrich Christoph Hölty)

Franz Schubert:

An die Entfernte D765

Gesänge des Harfners

Duett Mignon und der Harfner „Nur wer die Sehnsucht kennt“ D877

An die Musik D547

Frühlingsglaube D686b u.a.

Anna Hlavenkova, Sopran

Jan Kobow, Tenor

Alena Hönigová, Hammerklavier

Bettina Zimmerman, Live-Malerei

Kooperation mit den Quinauer Musiktagen, Tschechien

€20/15